24.11.2022
Plattform Land: Unser Mehrgenerationendorf
Dachverband für Soziales und Gesundheit
Das Zusammenspiel der Generationen stand im Fokus der diesjährigen Herbsttagung der Plattform Land in der Festung Franzensfeste. Bestehende Einrichtungen und Dienstleistungen für Kinder, Familien und Senioren müssen stärker in eine gesamtheitliche Sichtweise eingebunden werden, lautete eine der Forderungen.
Die Welt ist im Wandel – davon sind auch die Kinderbetreuung, die Arbeitswelt oder das Leben im Alter betroffen. Vor allem im ländlichen Raum braucht es ein verstärktes Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Altersgruppen, um dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. „Initiativen wie das der Mehrgenerationenhäuser könnten dabei die Lösung sein“, erklärte Andreas Schatzer, der Präsident der Plattform Land. Bedeutend sei vor allem der Mehrwert, den eine solche Struktur mit sich bringt. „Denn neben dem strukturellen Vorteil werden vor allem die sozialen Beziehungen untereinander gestärkt und Arbeitsplätze geschaffen“, betonte Oswald Mair, Direktor des Verbands der Seniorenwohnheime. Armin Bernhard, der Präsident der Bürgergenossenschaft Obervinschgau, betonte in seinem Impulsreferat die Wichtigkeit, dass sich Personen in den Strukturen wie z. B. den Senioren- bzw. Bürgergenossenschaften einbringen.
Ein bereits bestehendes Positivbeispiel ist das „Leonhards.Zentrum“ im Passeiertal, wo ein Jugendzentrum, ein von Freiwilligen geführtes Cafè und ein polyfunktionaler Raum für diverse Veranstaltungen eingerichtet wurde. Die Auslastungszahlen sprechen laut Konrad Pamer, Direktor im Amt für Jugendarbeit, für sich: Etwa 1.300 Personen nutzen die Struktur pro Monat für Seniorentreffs, Workshops, Vereinstreffen und vieles mehr – und das bei einer Gesamtbevölkerung von insgesamt etwa 9.000 Personen.
Weitere erfolgreiche Initiativen wurden auch von der Sozialgenossenschaft der Tagesmütter, von KVW-Arche und vom Südtiroler Jugendring vorgestellt, wo etwa Kinder-Tagesstätten neben Seniorenwohnheimen untergebracht sind oder bei denen Jugendliche sich im Sommer der Seniorenbetreuung widmen.
Ein weiteres Projekt, das die Plattform Land ins Leben gerufen hat, trägt den Namen „COWORCare“. Ziel des Projekts ist es, eine Online-Informationsplattform zu schaffen, die Co-Working-Spaces im Alpenraum in Kombination mit Angeboten für Kinder- und Seniorenbetreuung aufzeigt. Für Landesrätin Waltraud Deeg ist in Südtirol bereits Vieles im Entstehen, das diese Formen des Zusammenlebens der Generationen unterstützt – wie zum Beispiel ein Mehrgenerationenhaus in Truden. Hier bedarf es noch des gesetzlichen Rahmens, um solche Investitionen auf den Weg zu bringen.
Die Plattform Land unterstrich, wie wichtig auch eine Belebung der Ortskerne ist. Deshalb könnten öffentliche leerstehende Gebäude zukünftig für Seniorenclubs, Kitas und polyfunktionale Mehrgenerationenräume genutzt werden.
„Für junge Menschen ist vor allem leistbares Wohnen wichtig“, erklärte Tanja Rainer, Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings im Rahmen der Diskussionsrunde. Hier sei vor allem auch die Gesamtwirtschaft gefragt, in diese Richtung zu investieren. Dies sieht Georg Lun, der Direktor vom WIFO der Handelskammer, als Chance insbesondere für die Bauwirtschaft.
Zusammen mit den Raiffeisenkassen Südtirols hat die Plattform Land einen Ideenwettbewerb ins Leben gerufen, wo sich Interessierte noch bis zum 31. Dezember mit einem innovativen Projekt zur nachhaltigen Entwicklung melden können. Es winken Preise im Gesamtwert von 30.000 Euro.
Vor Beginn der Tagung wurde die Baustelle des BBT besichtigt, der voraussichtlich 2031/32 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden soll. Durch die Verlagerung vieler Transporte auf die Schiene sollen Südtirols Straßen vom Verkehr entlastet werden, wodurch wieder ein Mehrwert für alle Generationen entsteht.
Die Welt ist im Wandel – davon sind auch die Kinderbetreuung, die Arbeitswelt oder das Leben im Alter betroffen. Vor allem im ländlichen Raum braucht es ein verstärktes Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Altersgruppen, um dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. „Initiativen wie das der Mehrgenerationenhäuser könnten dabei die Lösung sein“, erklärte Andreas Schatzer, der Präsident der Plattform Land. Bedeutend sei vor allem der Mehrwert, den eine solche Struktur mit sich bringt. „Denn neben dem strukturellen Vorteil werden vor allem die sozialen Beziehungen untereinander gestärkt und Arbeitsplätze geschaffen“, betonte Oswald Mair, Direktor des Verbands der Seniorenwohnheime. Armin Bernhard, der Präsident der Bürgergenossenschaft Obervinschgau, betonte in seinem Impulsreferat die Wichtigkeit, dass sich Personen in den Strukturen wie z. B. den Senioren- bzw. Bürgergenossenschaften einbringen.
Ein bereits bestehendes Positivbeispiel ist das „Leonhards.Zentrum“ im Passeiertal, wo ein Jugendzentrum, ein von Freiwilligen geführtes Cafè und ein polyfunktionaler Raum für diverse Veranstaltungen eingerichtet wurde. Die Auslastungszahlen sprechen laut Konrad Pamer, Direktor im Amt für Jugendarbeit, für sich: Etwa 1.300 Personen nutzen die Struktur pro Monat für Seniorentreffs, Workshops, Vereinstreffen und vieles mehr – und das bei einer Gesamtbevölkerung von insgesamt etwa 9.000 Personen.
Weitere erfolgreiche Initiativen wurden auch von der Sozialgenossenschaft der Tagesmütter, von KVW-Arche und vom Südtiroler Jugendring vorgestellt, wo etwa Kinder-Tagesstätten neben Seniorenwohnheimen untergebracht sind oder bei denen Jugendliche sich im Sommer der Seniorenbetreuung widmen.
Ein weiteres Projekt, das die Plattform Land ins Leben gerufen hat, trägt den Namen „COWORCare“. Ziel des Projekts ist es, eine Online-Informationsplattform zu schaffen, die Co-Working-Spaces im Alpenraum in Kombination mit Angeboten für Kinder- und Seniorenbetreuung aufzeigt. Für Landesrätin Waltraud Deeg ist in Südtirol bereits Vieles im Entstehen, das diese Formen des Zusammenlebens der Generationen unterstützt – wie zum Beispiel ein Mehrgenerationenhaus in Truden. Hier bedarf es noch des gesetzlichen Rahmens, um solche Investitionen auf den Weg zu bringen.
Die Plattform Land unterstrich, wie wichtig auch eine Belebung der Ortskerne ist. Deshalb könnten öffentliche leerstehende Gebäude zukünftig für Seniorenclubs, Kitas und polyfunktionale Mehrgenerationenräume genutzt werden.
„Für junge Menschen ist vor allem leistbares Wohnen wichtig“, erklärte Tanja Rainer, Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings im Rahmen der Diskussionsrunde. Hier sei vor allem auch die Gesamtwirtschaft gefragt, in diese Richtung zu investieren. Dies sieht Georg Lun, der Direktor vom WIFO der Handelskammer, als Chance insbesondere für die Bauwirtschaft.
Zusammen mit den Raiffeisenkassen Südtirols hat die Plattform Land einen Ideenwettbewerb ins Leben gerufen, wo sich Interessierte noch bis zum 31. Dezember mit einem innovativen Projekt zur nachhaltigen Entwicklung melden können. Es winken Preise im Gesamtwert von 30.000 Euro.
Vor Beginn der Tagung wurde die Baustelle des BBT besichtigt, der voraussichtlich 2031/32 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden soll. Durch die Verlagerung vieler Transporte auf die Schiene sollen Südtirols Straßen vom Verkehr entlastet werden, wodurch wieder ein Mehrwert für alle Generationen entsteht.
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