15.07.2020
Gesundheit: Ticketpreis steigt. Zusätzliche Ticketbefreiungen
Dachverband für Soziales und GesundheitGesundheit
Bei den Ticketgebühren gibt es ab 15. Juli zwei grundlegende Änderungen: Einerseits wird das Ticket für bestimmte Gesundheitsleistungen teurer. Andererseits müssen weniger Südtiroler das Ticket bezahlen.
Ab 15. Juli 2020 sind alle Kinder bis zu 14 Jahren zur Gänze ticketbefreit für Leistungen der ambulanten fachärztlichen Betreuung, ebenso alle Senioren mit einem Einkommen unter 40.000 Euro. Bisher lag diese Einkommensgrenze bei 36.000 Euro. Ebenso von den Ticketgebühren befreit sind alle Personen, die in Sonderlohnausgleichskasse sind, sowieauch deren Familienmitglieder.
Für alle anderen, die Ticket zahlen, werden bestimmte Leistungen nun aber teurer.
Weil der Gesundheitsbetrieb zusätzliche Leistungen zur Gesundheitsversorgung von Drittanbietern einkaufen muss und dafür höhere Tarife bezahlt werden müssen, steigen auch die Kosten für die Bürger. Sie zahlen nun für die Leistungen mehr als bisher, der Höchstbetrag der Selbstbeteiligung steigt auf 36,15 Euro. Die neuen Ticketbefreiungen für die verschiedenen Gruppen gelten vorerst nur bis Ende 2021.
Der Dachverband für Soziales und Gesundheit hat in den Verhandlungen die im Vorfeld zu diesen Änderungen geführt wurden, zusätzlich die Ticketbefreiung für weitere Patientengruppen vorgeschlagen. Etwa für Personen mit einer seltenen Erkrankung und zwar für solche Patienten, die in der Abklärungsphase zur Feststellung einer chronischen Krankheit sind, sowohl auch für Patienten mit seltenen Erkrankungen, die noch nicht ticketbefreit sind. Weiters für jene Patienten, die eine Ticketbefreiung für bestimmte Pathologien haben, die aber für auftretende Begleiterkrankungen stets die Tickets zu begleichen haben. Ebenso hatte der Dachverband eine Befreiung für Personen gefordert, die an Covid-19 erkrankt sind.
Der Dachverband wird sich weiter dafür einsetzen, daß die Befreiungen auch auf diese Patienten ausgedehnt werden.
HINTERGRUND
Im Kampf gegen die langen Wartezeiten für Visiten will Landesrat Widmann neue Wege beschreiten. Die Tarife für Erstvisiten werden für Ärzte und Krankenpfleger erhöht. Damit will man diese zum einen für Zusatzleistungen außerhalb der Arbeitszeit gewinnen, andererseits zu „konkurrenzfähigen Preisen“ bei privaten Anbietern Visiten „einkaufen“. Aufgrund der staatlichen Bestimmungen müssen damit auch die Ticketkosten im Verhältnis angepasst werden.
Ziel ist es, dadurch das Leistungsangebot im öffentlichen Gesundheitssystem aus- und damit Wartezeiten abzubauen.
Ab 15. Juli 2020 sind alle Kinder bis zu 14 Jahren zur Gänze ticketbefreit für Leistungen der ambulanten fachärztlichen Betreuung, ebenso alle Senioren mit einem Einkommen unter 40.000 Euro. Bisher lag diese Einkommensgrenze bei 36.000 Euro. Ebenso von den Ticketgebühren befreit sind alle Personen, die in Sonderlohnausgleichskasse sind, sowieauch deren Familienmitglieder.
Für alle anderen, die Ticket zahlen, werden bestimmte Leistungen nun aber teurer.
Weil der Gesundheitsbetrieb zusätzliche Leistungen zur Gesundheitsversorgung von Drittanbietern einkaufen muss und dafür höhere Tarife bezahlt werden müssen, steigen auch die Kosten für die Bürger. Sie zahlen nun für die Leistungen mehr als bisher, der Höchstbetrag der Selbstbeteiligung steigt auf 36,15 Euro. Die neuen Ticketbefreiungen für die verschiedenen Gruppen gelten vorerst nur bis Ende 2021.
Der Dachverband für Soziales und Gesundheit hat in den Verhandlungen die im Vorfeld zu diesen Änderungen geführt wurden, zusätzlich die Ticketbefreiung für weitere Patientengruppen vorgeschlagen. Etwa für Personen mit einer seltenen Erkrankung und zwar für solche Patienten, die in der Abklärungsphase zur Feststellung einer chronischen Krankheit sind, sowohl auch für Patienten mit seltenen Erkrankungen, die noch nicht ticketbefreit sind. Weiters für jene Patienten, die eine Ticketbefreiung für bestimmte Pathologien haben, die aber für auftretende Begleiterkrankungen stets die Tickets zu begleichen haben. Ebenso hatte der Dachverband eine Befreiung für Personen gefordert, die an Covid-19 erkrankt sind.
Der Dachverband wird sich weiter dafür einsetzen, daß die Befreiungen auch auf diese Patienten ausgedehnt werden.
HINTERGRUND
Im Kampf gegen die langen Wartezeiten für Visiten will Landesrat Widmann neue Wege beschreiten. Die Tarife für Erstvisiten werden für Ärzte und Krankenpfleger erhöht. Damit will man diese zum einen für Zusatzleistungen außerhalb der Arbeitszeit gewinnen, andererseits zu „konkurrenzfähigen Preisen“ bei privaten Anbietern Visiten „einkaufen“. Aufgrund der staatlichen Bestimmungen müssen damit auch die Ticketkosten im Verhältnis angepasst werden.
Ziel ist es, dadurch das Leistungsangebot im öffentlichen Gesundheitssystem aus- und damit Wartezeiten abzubauen.
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