16.02.2018
Freiwillige gesucht: Wegbegleiter für Selbsthilfegruppen
Dachverband für Soziales und GesundheitSelbsthilfe
Die Dienststelle für Selbsthilfegruppen bildet erstmals Freiwillige zu „Wegbegleitern“ aus. Die „Wegbegleiter“ unterstützen den Start von Selbsthilfegruppen behutsam und bleiben so lange dabei, bis die Gruppe alleine „laufen“ kann. Nun werden Freiwillige gesucht. Ein kostenloser Lehrgang beginnt im März. Für alle Interessierten findet am Mittwoch, 21. Februar 2018 in Bozen ein Informationsabend statt.
Selbsthilfegruppen sind für viele Menschen eine Möglichkeit, in schwierigen Situationen oder Umbruchsphasen ihres Lebens Unterstützung zu erhalten. Sich gegenseitig ermutigen und unterstützen und sich aktiv für das eigene Wohlbefinden einzusetzen, ist genau das, was in Selbsthilfegruppen wie kaum anderswo stattfindet. Das Besondere daran: Jeder kennt die Problematik, um die es geht, aus eigenem Erleben. So ist ein direkter Erfahrungsaustausch und Verständnis untereinander möglich.
„Rund 200 Selbsthilfegruppen gibt es in Südtirol. Das klingt vielleicht viel. Es könnten jedoch mehr sein, angesichts aktueller gesellschaftlicher Veränderungen wie der steigenden Anzahl älterer Menschen, der Zunahme chronischer und psychischer Erkrankungen, sowie Demenzerkrankungen, den veränderten Familienstrukturen und einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft“, ist der Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit Martin Telser überzeugt: „Unser Dienst für Selbsthilfegruppen betreut seit 15 Jahren die lokalen Selbsthilfeinitiativen. Mit dem neuen Projekt der „Wegbegleiter“ wollen wir jetzt einen Schritt weitergehen und die Selbsthilfeinitiativen im Land durch eine zusätzliche Form der Unterstützung stärken. Vor Jahren als Idee in Dänemark entstanden und erfolgreich in Deutschland als „In-Gang-Setzer“ und in Italien als „facilitatori“ weiterentwickelt, sollen nun auch bei uns ehrenamtlich tätige Freiwillige bei Bedarf Selbsthilfegruppen zeitweise unterstützend begleiten.
„Viele Menschen sind interessiert an einem Austausch mit Gleichbetroffenen. Es fehlt ihnen aber die Kraft oder das Zutrauen, um den Aufbau und Start einer Selbsthilfegruppe eigenständig in Angriff zu nehmen“, erklärt Irene Gibitz, von der Dienststelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband, und ihre Kollegin Julia Kaufmann ergänzt: „Aber auch in bereits bestehenden Gruppen ergeben sich oft Situationen, wo zeitweise eine Wegbegleitung sinnvoll, ja sogar notwendig für das Weiterbestehen sind.“ Hier bekommen die „Wegbegleiter“ ihr Tätigkeitsfeld. „Es braucht eben manchmal einfach Menschen, die eine Art Starthilfe geben“, erklärt Irene Gibitz. Die „Wegbegleiter“ helfen, den Boden für eine Selbsthilfegruppe zu bereiten. Sie geben Impulse und helfen den Teilnehmern miteinander vertraut zu werden, ins Gespräch zu kommen. Sie unterstützen die Gruppen im Hinblick auf Kommunikation, Gruppenprozesse und späteres eigenständiges Arbeiten.
Gesucht werden jetzt interessierte Freiwillige. Im Frühjahr beginnt dann eine kostenlose Schulung zum „Wegbegleiter“ für Selbsthilfegruppen. Weitere Informationen zum Projekt gibt es in der Dienststelle für Selbsthilfegruppen, Tel. 0471 312424, [email protected] oder bei einem Infoabend am Mittwoch, 21. Februar 2018 um 18.30 Uhr im Kolpinghaus in Bozen.
Selbsthilfegruppen sind für viele Menschen eine Möglichkeit, in schwierigen Situationen oder Umbruchsphasen ihres Lebens Unterstützung zu erhalten. Sich gegenseitig ermutigen und unterstützen und sich aktiv für das eigene Wohlbefinden einzusetzen, ist genau das, was in Selbsthilfegruppen wie kaum anderswo stattfindet. Das Besondere daran: Jeder kennt die Problematik, um die es geht, aus eigenem Erleben. So ist ein direkter Erfahrungsaustausch und Verständnis untereinander möglich.
„Rund 200 Selbsthilfegruppen gibt es in Südtirol. Das klingt vielleicht viel. Es könnten jedoch mehr sein, angesichts aktueller gesellschaftlicher Veränderungen wie der steigenden Anzahl älterer Menschen, der Zunahme chronischer und psychischer Erkrankungen, sowie Demenzerkrankungen, den veränderten Familienstrukturen und einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft“, ist der Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit Martin Telser überzeugt: „Unser Dienst für Selbsthilfegruppen betreut seit 15 Jahren die lokalen Selbsthilfeinitiativen. Mit dem neuen Projekt der „Wegbegleiter“ wollen wir jetzt einen Schritt weitergehen und die Selbsthilfeinitiativen im Land durch eine zusätzliche Form der Unterstützung stärken. Vor Jahren als Idee in Dänemark entstanden und erfolgreich in Deutschland als „In-Gang-Setzer“ und in Italien als „facilitatori“ weiterentwickelt, sollen nun auch bei uns ehrenamtlich tätige Freiwillige bei Bedarf Selbsthilfegruppen zeitweise unterstützend begleiten.
„Viele Menschen sind interessiert an einem Austausch mit Gleichbetroffenen. Es fehlt ihnen aber die Kraft oder das Zutrauen, um den Aufbau und Start einer Selbsthilfegruppe eigenständig in Angriff zu nehmen“, erklärt Irene Gibitz, von der Dienststelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband, und ihre Kollegin Julia Kaufmann ergänzt: „Aber auch in bereits bestehenden Gruppen ergeben sich oft Situationen, wo zeitweise eine Wegbegleitung sinnvoll, ja sogar notwendig für das Weiterbestehen sind.“ Hier bekommen die „Wegbegleiter“ ihr Tätigkeitsfeld. „Es braucht eben manchmal einfach Menschen, die eine Art Starthilfe geben“, erklärt Irene Gibitz. Die „Wegbegleiter“ helfen, den Boden für eine Selbsthilfegruppe zu bereiten. Sie geben Impulse und helfen den Teilnehmern miteinander vertraut zu werden, ins Gespräch zu kommen. Sie unterstützen die Gruppen im Hinblick auf Kommunikation, Gruppenprozesse und späteres eigenständiges Arbeiten.
Gesucht werden jetzt interessierte Freiwillige. Im Frühjahr beginnt dann eine kostenlose Schulung zum „Wegbegleiter“ für Selbsthilfegruppen. Weitere Informationen zum Projekt gibt es in der Dienststelle für Selbsthilfegruppen, Tel. 0471 312424, [email protected] oder bei einem Infoabend am Mittwoch, 21. Februar 2018 um 18.30 Uhr im Kolpinghaus in Bozen.
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