Familie/Beziehung/Sexualität > Pflege- und Adoptivfamilien

Selbsthilfegruppe für erwachsene Adoptierte

Kontakt:

Dienststelle für Selbsthilfegruppen
39100 Bozen, Dr. Streitergasse 4
Tel. 0471 312424 Fax 0471 324682
Ansprechperson: Gibitz Irene

Treffen in:

deutsch

Beschreibung:

Keine Selbsthilfegruppentreffen. Eine Kontaktperson steht für Gespräche mit Betroffenen zum Thema zur Verfügung.

Frau M. wurde mit viereinhalb Jahren adoptiert, nachdem sie zuvor in einer Pflegefamilie gelebt hatte. Da sie mit ihren Adoptiveltern über dieses Thema nie sprechen konnte, blieben viele Fragen und Sehnsüchte tief in ihrem Inneren unbeantwortet. Frau M. versuchte, diese Unklarheiten ihrer Kindheit und ihrer Herkunft zu verdrängen, was ihr auch gelang, so glaubte sie.
Bis sie nach der Geburt ihres Sohnes in eine tiefe Depression verfiel. Verbunden mit Schmerz, Angst und Sorgen, getrieben jedoch von einer großen Sehnsucht und inneren Unruhe, entschied Frau M. sich auf den Weg der Suche nach ihrer Vergangenheit, nämlich ihren leiblichen Eltern zu begeben. Sie fand nach langem Suchen tatsächlich ihre leibliche Mutter und ihren leiblichen Vater. Dies ist nun zehn Jahre her und Frau M. hat vieles ihrer Vergangenheit verstanden, vieles auch noch nicht, vieles verziehen, einiges noch nicht.
Immer stärker wird in ihr der Wunsch, sich mit anderen betroffenen erwachsenen Adoptivkindern zu treffen und mit ihnen gemeinsam zu versuchen, mit der Vergangenheit, die ein sehr wichtiger Teil unseres Lebens ist, Frieden zu schließen und innere Ruhe zu finden.
 
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